6 Anzeichen, dass dein Hamster bald stirbt

Hamster haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 2,5 Jahren.

In diesem Beitrag möchten wir dir 6 Anzeichen an die Hand geben, anhand derer du erkennen kannst, dass er eventuell bald stirbt.

Achtung: Selbstverständlich handelt es sich hier um pauschale Anzeichen, die häufig auftreten, aber nicht müssen. Außerdem muss das Vorhandensein eines solchen Anzeichens nicht automatisch bedeuten, dass dein Hamster stirbt.

Achte auf mehrere, gleichzeitig auftretende Anzeichen.

Was sind Anzeichen dafür, dass der Hamster stirbt?

Wenn ein Hamster durch Alter oder eine Krankheit stirbt, gibt es im Vorfeld dafür verschiedene Anzeichen.

Diese zeigen sich sowohl in der Erscheinung als auch im Verhalten.

Hier erfährst du, worauf du achten musst.

Denn wichtig ist, dass du dich auf das Ableben vorbereiten oder gegebenenfalls frühzeitig einen Tierarzt aufsuchen kannst, falls es sich um eine heilbare Krankheit handelt.

Bei sehr alten Hamstern kann zudem dafür gesorgt werden, dass er schmerzfrei gehalten wird. Auf diese Weise wird das Lebensende für euch beide einfacher.

Auch wenn es sich hierbei nicht um das schönste Thema handelt, gehört es zur Haltung der kleinen Nager dazu.

Wir wollen dich umfassend informieren, damit du besser umgehen kannst.

Anzeichen 1: Das Fell

Im Alter oder bei Krankheit wird das Fell dünner und kann struppig wirken.

Auch kahle Stellen sind keine Seltenheit.

Diese Anzeichen können darauf hinweisen, dass dein Tier schlicht von Parasiten befallen ist und sich dadurch Fell herauskratzt.

In jedem Fall solltest du überprüfen, was die Ursache ist. Denn es kann sich ebenso um das Versagen der Organe handeln.

Für sich genommen sind Veränderungen des Fells also noch kein sicherer Hinweis darauf, dass dein Hamster stirbt.

Es ist aber durchaus möglich, dass es sich bei dem Fellverlust oder einem struppigen, ungepflegtem Erscheinungsbild um ein Anzeichen handelt.

Denn sterbende oder kranke Hamster schaffen es nicht mehr, sich selbst vollständig zu putzen. Sie haben entweder nicht die Kraft oder aber nicht mehr die Beweglichkeit dazu.

Eine Untersuchung beim Tierarzt kann Aufschluss bringen.

Anzeichen 2: Das Gewicht

Ältere Hamster nehmen entweder stark ab oder entwickeln Übergewicht.

Das Untergewicht kommt dann zustande, wenn dein Hamster nicht mehr richtig frisst. Allerdings können sich auch hierbei wieder andere Ursachen verantwortlich zeigen.

Darunter beispielsweise:

  • Zahnschmerzen
  • abgebrochene Zähne
  • Entzündungen im Bereich der Mundschleimhaut oder der Backentaschen
  • Abszesse
  • Probleme im Bereich der Verdauung, wie Aufgasung oder Durchfall

Lass also auch hier von einem Tierarzt abklären, was der Auslöser dafür ist.

Zu Übergewicht kommt es hingegen, wenn dein Hamster nicht mehr so aktiv ist und sich nicht ausreichend bewegt oder er falsch gefüttert wird.

Hierbei kommt es ebenfalls auf die genaue Ursache an. Durch eine Änderung der Ernährung und mehr Bewegung lassen sich anderweitig gesunde Tiere wieder auf ein normales Gewicht bringen.

Bei Verletzungen oder krankhaften Veränderungen funktioniert dies jedoch nicht.

Dem Alterungsprozess kannst du ebenfalls nicht vorbeugen.

Dennoch kannst du durch eine angepasste Fütterung und mehr Motivation zur Bewegung sowie gegebenenfalls Schmerzmittel dafür sorgen, dass dein Hamster bis zum Ende eine hohe Lebensqualität hat.

Anzeichen 3: Das Verhalten

Sterbende Hamster können sehr ruhig werden und sich zurückziehen.

Ebenso können sie aber aggressiv werden und Angriffe starten. Sie leiden stärker unter Stress, erschrecken sich schneller oder scheinen nichts mehr mitzubekommen und sind apathisch.

Jetzt wunderst du dich mit Sicherheit, woran du nun erkennen sollst, dass dein Hamster krank ist oder stirbt.

Jede abrupte Änderung des Verhaltens spricht dafür, dass etwas nicht stimmt.

Ob es sich um eine Krankheit, eine Verletzung oder den bevorstehenden Tod handelt, kann ohne tierärztliche Untersuchung nicht herausgefunden werden.

Anzeichen 4: Der Ruhebedarf

Ältere, kranke oder verletzte Hamster haben einen stark gesteigerten Ruhebedarf.

Die ansonsten agilen und flinken Tiere bewegen sich langsamer und weniger. Sie schlafen länger und mehr.

Zu ansonsten aktiven Zeiten wirken sie verlangsamt bis hin zu apathisch.

Wie bei allen anderen Anzeichen auch handelt es sich hierbei nicht um einen eindeutigen Hinweis. Möglich sind als Auslöser für die verminderte Bewegungsfreudigkeit ebenso:

  • Stress und Angst
  • Eingewöhnung im neuen Zuhause
  • Scheu vor Menschen, anderen Haustieren oder Geräuschen
  • Verletzungen
  • Krankheiten
  • fehlende Möglichkeiten der artgerechten Bewegung
  • Trächtigkeit

Ändert sich das Verhalten jedoch plötzlich, solltest du mit deinem Hamster einen Tierarzt aufsuchen. Denn das spricht in der Regel für eine akute Erkrankung oder eine eventuell nicht sichtbare Verletzung.

Schleicht sich das ruhigere Verhalten und die fehlende Mobilität hingegen allmählich ein, kann das sowohl für Alter als auch für Krankheiten sprechen.

Auch hier solltest du eine tierärztliche Untersuchung durchführen lassen, um eventuelle Therapiemöglichkeiten herauszufinden und deinen Hamster schmerzfrei zu halten.

Anzeichen 5: Das Futter

Sterbende Hamster fressen oftmals weniger.

Kontrolliere daher täglich, ob dein Tier gegessen hat oder das Futter nur „hamstert“, also in seinem Schlafhaus oder einem Gang aufbewahrt.

Auch der Kot kann hierbei ein Hinweis sein.

Lässt die Menge deutlich nach, kann das beispielsweise auf einen Darmverschluss schlussfolgern lassen. Aber auch Durchfall ist möglich.

Achte daher genau auf dein Tier und auch darauf, wie viel Kot abgesetzt wird.

Anzeichen 6: Die Augen

Im Alter werden die Augen oftmals trüb.

Da Hamster selbst blind gut zurechtkommen, ist das also noch kein sicheres Zeichen für den nahenden Tod. Wiederum können aber Krankheiten und Verletzungen für Veränderungen der Augen sprechen.

Dabei handelt es sich nicht nur um Veränderungen der Farbe und der Wahrnehmung. Auch das Herausstehen und Entzündungen können dafürsprechen, dass ein ernsthaftes gesundheitliches Problem besteht.

Dies kann wiederum zum Tode führen. Denn entweder besteht eine Verletzung, es wächst ein Tumor hinter den Augen oder eine Entzündung breitet sich im Organismus aus.

Kontrolliere deinen Hamster daher täglich, um derartige Veränderungen frühzeitig zu bemerken und gegebenenfalls noch eine Therapie einzuleiten.

Häufig gestellte Fragen

Wie erkennst du einen sterbenden Hamster?

In einigen Fällen ist das gar nicht möglich.

Je besser du deinen Hamster aber kennst, umso eher kannst du die genannten Anzeichen erkennen.

Manchmal ist dann noch eine Behandlung möglich, auch wenn diese vielleicht nur aus der Gabe von Schmerzmitteln besteht, um deinem Tier ein paar schöne letzte Tage zu bereiten.

Wann sterben Hamster?

Hamster haben eine geringe Lebenserwartung, sodass du lediglich mit ein bis zwei Jahren rechnen solltest.

Zwar gibt es einige Exemplare, die länger leben, eine Garantie ist das jedoch nicht.

Selbst bei guter Pflege und artgerechter Haltung kannst du dich nicht darauf verlassen, dass dein Tier ein hohes Alter erreicht.

Ziehen sich Hamster zum Sterben zurück?

Das ist individuell verschieden und unter anderem von der Todesursache abhängig.

Bei einem Herzinfarkt oder einem Hirntumor ziehen sich viele Hamster nicht zurück.

Haben sie hingegen schon länger gesundheitliche Probleme und kommen kaum noch aus ihrem Schlafhaus, können sie auch an diesem Ort sterben.

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