Können Rennmäuse Paprika essen?

Paprika ist ein frisches und leckere Gemüse, das zudem eine ganze Fülle an Vitaminen und gesunden Nährstoffen enthält.

Aber: Dürfen auch deine Rennmäuse Paprika essen?

In diesem Beitrag gibt es die verblüffende Antwort inklusive einiger wichtiger Tipps, die du unbedingt beachten solltest.

Können Rennmäuse Paprika essen?

Ja, Rennmäuse können Paprika essen. Verfüttere die Paprika in rohem Zustand und entferne die Kerne sowie auch den Stunk, sodass die Tiere wirklich nur das Fruchtfleisch fressen.

Sieh allerdings davon ab, deinen Rennmäusen die ganze Paprika zu verfüttern und gib ihnen lieber ein etwa Fingernagel-großes Stück direkt in die Pfötchen.

Besonders rote Paprika ist aufgrund der Süße bei Gerbils sehr beliebt.

Gesundheitliche Vorteile durch die Fütterung von Paprika

Paprika ist reich an natürlichem Vitamin C, Eisen, Magnesium, Phosphor, Zink, Kalium und mehr.

All diese Stoffe wirken sich positiv auf die Gesundheit deiner Haustiere aus.

Durch den hohen Wassergehalt empfiehlt sich die Gabe von Paprika auch dann, wenn eine deiner Rennmäuse zu wenig trinkt oder einen zu festen Stuhlgang hat. Neben Paprika ist auch die Gurke in diesem Fall ein wahres Wundermittel.

Doch welche Vorteile ergeben sich denn nun genau, wenn du deinen Tieren regelmäßig Paprika fütterst?

#1: Vitamin C

Vitamin C stärkt die Immunabwehr, wodurch dein Tier resistenter gegenüber Infektionen und anderen Krankheiten wird.

Außerdem erhohlt sich eine Rennmaus mit starkem Immunsystem schneller, wenn sie doch einmal krank geworden ist.

#2: Eisen

Eisen ist, genau wie bei unserem menschlichen Körper, für den Sauerstofftransport sowie auch an der Speicherung des Sauerstoffs in den Muskeln zuständig.

Daher fühlen sich Lebewesen mit Eisenmangel häufig müde, träge und antriebslos.

Stellst du fest, dass deine Rennmaus weniger aktiv ist als sonst, sie aber keine Schmerzsymptome oder anderweitige Auffälligkeiten zeigt, so könnte diese erhöhte Müdigkeit auch in einem Eisenmangel begründet liegen.

#3: Phosphor

Um den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht halten zu können, benötigt deine Rennmaus Phosphor. Außerdem hilft der Stoff bei der Energieproduktion sowie auch bei der Energiespeicherung.

Ein Phosphor-Mangel kann daher ebenfalls zu einer erhöhten Müdigkeit führen.

#4: Magnesium

Magnesium ist besonders für die Muskeln wichtig. Auch die Herzgesundheit hängt ein Stück weit davon ab, ob der Organismus im Großen und Ganzen über einen ausgeglichenen Magnesium-Haushalt verfügt.

Ist deine Rennmaus auffällig streitlustig, hat Durchfall oder zeigt andere Auffälligkeiten, so könnte ein Magnesiummangel vorliegen, der dringend abgeklärt und behandelt werden sollte.

Durch die Fütterung von Paprika kannst du diesem Mangel ein wenig vorbeugen.

#5: Zink

Ebenso wie das Vitamin C, stärkt auch Zink das Immunsystem und schützt den Körper so vor Krankheiten und Infektionen.

Des Weiteren fördert Zink die Zellteilung und ist daher auch im Rennmaus-Körper nicht wegzudenken.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Zinks besteht darin, den Blutzuckerspiegel abzusenken und so für die Regulation des Blutzuckers zu sorgen.

#6: Kalium

Kalium sorgt für starke Nerven, denn dieses Mineral ist für die Reizweiterleitung innerhalb der Nervenbahnen verantwortlich. Auch in Bezug auf die Muskelkontraktionen spielt Kalium eine große Rolle.

Doch Achtung: Während ein zu niedriger Kalium-Spiegel dafür sorgt, dass es zu Paresen, Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen kommen kann, so führt ein zu hoher Kaliumspiegel mitunter zu einer Nierenschwäche oder einer Übersäuerung des Bluts. Achte daher bei der Fütterung deiner Tiere darauf, dass du richtige Menge an Kalium zur Verfügung stellst und lasse den Kaliumwert bei Auffälligkeiten tierärztlich überprüfen.

Risiken und Nebenwirkungen durch Paprika

Obwohl Paprika an und für sich zu den gesunden Lebensmitteln für Rennmäuse zählt, so kann es dennoch zu Nebenwirkungen kommen, wenn deine Tiere zu viel und zu oft mit Paprika gefüttert werden.

Der hohe Wassergehalt sorgt in größeren Mengen nicht selten für Durchfälle und andere Verdauungsbeschwerden.

Außerdem kann es durch den hohen Zuckergehalt zu Diabetes oder Übergewicht kommen.

Halte dich daher unbedingt an die Fütterungsempfehlung und ergänze den Snack bei Bedarf mit anderem Gemüse.

Wie oft darf ich meinen Gerbils Paprika füttern?

Da Paprika für deine Tiere gesund ist, in kleineren Mengen nicht dick macht und viele wichtige Nährstoffe enthält, kannst du deinen Rennern ruhig ein oder zwei Mal pro Woche ein Stückchen Paprika anbieten.

Bedenke, dass die Paprika eher als ein kleiner, gesunder Snack anzusehen ist und nicht den Großteil der Ernährung ausmachen sollte.

In Kombination mit anderem Gemüse, wie etwa Karotten, Kürbis (Achtung! KEINE Zierkürbisse verfüttern!) oder auch Tomaten und Sellerie, kann die Paprika eine wertvolle Ergänzung des Speiseplans für deine Renner darstellen.

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