Pferde und Nüsse – wichtige Tipps zur Fütterung

Nüsse sind in vielerlei Hinsicht gesund, unter anderem durch einen hohen Gehalt an B-Vitaminen. Sie enthalten jedoch einen hohen Fettanteil.

So werden Erdnüsse beziehungsweise Erdnussbutter beispielsweise als Aufbaunahrung verwendet. Denn sie spenden viel Energie.

Ob sie sich auch für dein Pferd eignen und worauf du achten musst, zeigen wir dir hier.

In diesem Artikel verraten wir dir, ob und welche Nüsse Pferde essen dürfen. Wir informieren dich zudem darüber, worauf du bei der Menge achten musst und was in den Nüssen steckt.

Dürfen Pferde Nüsse essen?

In geringen Mengen dürfen Pferde durchaus einige Nussarten essen. Sie können als Belohnung eingesetzt werden, eine Zutat im Müsli sein oder beim Päppeln nach Krankheit und Gewichtsverlust eine Rolle spielen.

Willst du wissen, worauf du bei der Fütterung von Nüssen achten musst? Dann lies weiter.  

Warum sind Nüsse gesund?

Nüsse enthalten große Mengen von essenziellen – also lebenswichtigen – B-Vitaminen. Sie weisen zudem gute Werte bei Mineralstoffen auf.

Sie sind sehr fettreich und spenden dadurch Energie. Zudem sind sie Lieferanten von ungesättigten Fettsäuren.

Diese tragen sowohl bei Menschen als auch bei Tieren dazu bei, normale Abläufe zu begünstigen und die Gesundheit zu erhalten.

Es handelt sich also um einen gesunden Snack. Die Art der Nüsse und die Menge spielen dabei ebenfalls entscheidende Rollen.

Welche Nüsse dürfen Pferde essen?

Am besten geeignet sind heimische Nüsse, wie Haselnuss und Walnuss. Cashews und Macadamia sind ebenfalls möglich.

Bei Erdnüssen solltest du allerdings vorsichtig sein. Diese sind zwar sehr günstig, enthalten jedoch auch große Mengen an Allergenen.

Daher solltest du bei der Fütterung vorsichtig sein. Werden allergische Reaktionen ausgelöst, kann das für den Pferd bedrohlich werden.

Bietest du hingegen nur wenige Kerne an, sind auch die allergischen Folgen in der Regel gut regulierbar.

Wie sollten Nüsse gefüttert werden?

Im Idealfall geschält und getrocknet. Die Schalen können Pferde zwar meist mit den Zähnen knacken.

Diese können aber Giftstoffe enthalten und nach dem Aufbrechen gefährliche Kanten und Spitzen aufweisen, die im Verdauungstrakt Verletzungen und damit Probleme erzeugen.

Besser ist es daher, wenn du Nusskerne nutzt. Diese haben einige Vorteile. Du kannst sie:

  • ins Müsli geben
  • bequem aus der Hand füttern
  • problemlos in der Jackentasche parat halten

Hinzu kommt:

  • sie verderben nicht schnell
  • sie sind trocken
  • können gut portioniert werden

Eine Handvoll als besondere Belohnung in der Jackentasche zu haben ist einfach und im Gegensatz zu Obst und Gemüse deutlich simpler. Für unterwegs sind Nüsse oder Leckerlies mit Nüssen daher bestens geeignet.

Wenn du weißt, dass dein Pferd Nüsse verträgt, kannst du sie zudem zum Aufbau verwenden.

Nüsse als Energiespender

Aufgrund des hohen Fettgehalts sind Nüsse sehr energiereich.

Das bedeutet, dass du sie vor allem dann verwenden kannst, wenn dein Pferd größeren Belastungen ausgesetzt ist, krank war und dadurch abgenommen hat oder ganzjährig im Freien gehalten wird.

Sie sind ein Energiespender, der meist gerne angenommen wird und dadurch auch bei Tieren mit geringem Appetit gut geeignet sein kann.

Wann solltest du deinem Pferd keine Nüsse geben?

Eine Nussallergie kann Menschen und Pferde zugleich treffen. Zeigen sich bei deinem Pferd nach dem Anbieten von Nüssen Symptome wie:

  • Ausschläge
  • Atemwegsbeschwerden
  • Husten
  • Entzündungen im Gesicht
  • Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall

Ein weiterer Grund auf Nüsse zu verzichten ist Übergewicht deines Pferdes.

Aufgrund ihres hohen Kaloriengehalts sollten sie dann möglichst gar nicht oder nur in sehr kleinen Mengen gegeben werden.

Wie viele Nüsse dürfen Pferde essen?

Das ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zu diesen gehören:

  • Größe des Pferds
  • täglicher Kalorienbedarf
  • Verträglichkeit

Muss dein Tier etwas zunehmen, darf es natürlich mehr Nüsse bekommen. Hat es hingegen wenig Bewegung und sollte lieber etwas abnehmen, reichen ein bis zwei Hände voll pro Tag aus.

Teste dich langsam an die richtige Menge heran, oder verwende kleine Mengen ausschließlich als abwechselnde Belohnung.

Welche Alternativen finden sich zu Nüssen für dein Pferd?

Wenn du die Ernährung deines Pferdes abwechslungsreicher gestalten möchtest, stehen dir dafür vor allem Obst, Gemüse und Grün zur Verfügung.

Alternativen zu den Nüssen sind also:

  • Apfel
  • Banane
  • Birne
  • Kohlblätter
  • Salat
  • Rote Bete
  • Rüben

Zusätzlich kannst du auch die Blätter und Zweige von Obst- und Nussbäumen anbieten.

Achte bei diesen jedoch darauf, dass sie ungespritzt sind. Anderenfalls kann dein Pferd davon Verdauungsbeschwerden und Vergiftungserscheinungen bekommen.

Solange du Nüsse nur in kleinen Mengen fütterst, können sie eine Bereicherung für den Speiseplan deines Pferdes darstellen und eignen sich sehr gut als Belohnung. Achte lediglich auf eine gute Qualität und darauf, ob es dein Pferd verträgt.

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