Cranberries sind lecker und erfrischend und erhalten zudem viele wichtige Vitamine und Nährstoffe.
Also das ideale Futtermittel für Pferde?
In diesem Beitrag erfährst du, ob Pferde Cranberries fressen dürfen und welche wichtigen Punkte du bei der Fütterung beachten solltest.
Dürfen Pferde Cranberries essen?
Ja, Pferde dürfen Cranberries essen, denn diese enthalten viele Vitamine, die für Pferde sehr gesund sind. Zudem enthalten die Früchte eine Vielzahl an Mineralien, Bitterstoffen sowie auch diverse Spurenelemente.
Der herb-säuerliche Geschmack der Früchte kann allerdings dazu führen, dass dein Pferd die Cranberries nicht fressen möchte.
Hast du jedoch das Glück, dass dein Pferd sich davon nicht abschrecken lässt, so können sowohl die Harnwege als auch die Schleimhäute deines Pferdes profitieren, denn das enthaltene Vitamin C sowie die Flavonoide fördern das Wohlbefinden an diesen Stellen.
Es sei gesagt, dass sich Cranberries niemals als eigenständiges Futter eignen, sondern vielmehr einen kleinen Snack darstellen sollten, von dem dein Pferd zusätzlich profitieren kann.
Warum sind Cranberries für Pferde gut?
Cranberries sind für Pferde sehr gesund, da sie viele wichtige Nährstoffe enthalten. Zudem sind die Früchte klein und lassen sich daher ideal als kleiner Snack für zwischendurch verfüttern.
Aufgrund ihres sehr speziellen Geschmacks gibt es einige Pferde, die Cranberries sofort wieder ausspucken oder sie gar nicht erst probieren möchten.
Möchtest du deinem Liebling dennoch Cranberries verfüttern, dann kannst du alternativ auch zu Cranberryschrot greifen. Dieser lässt sich dank seiner Konsistenz hervorragend unter das Futter deines Vierbeiners mischen.
Allerdings solltest du gut darauf achten, dass du keine Cranberries an Pferde fütterst, die übergewichtig oder an Diabetes erkrankt sind.
Auf 100 g getrocknete Cranberries kommen 70 g Zucker!
Damit du deinem Pferd dennoch eine Freude bereiten kannst, möchten wir dir im nächsten Abschnitt gerne ein paar Alternativen mit an die Hand geben, sodass du den idealen Snack für dein Pferd heraussuchen kannst.
Welche Alternativen zu Cranberries gibt es?
In diesem Abschnitt stellen wir dir drei Alternativen vor, die du deinem Pferd bedenkenlos als Snack verfüttern kannst.
Alle wichtigen Hinweise zu den einzelnen Snacks geben wir dir natürlich mit an die Hand. Achte jedoch immer darauf, dass du es mit der Menge nicht übertreibst, denn ein Snack sollte auch immer ein Snack bleiben und kein Alleinfuttermittel darstellen.
1. Sellerie
Das gesunde Gemüse eignet sich hervorragend als täglicher Snack, da es nicht nur äußerst gesund ist, sondern auch die Darmaktivität fördert. Wundere dich nicht, wenn dein Pferd plötzlich öfter pinkeln muss als zuvor, denn Sellerie hat harntreibende Eigenschaften.
Stellst du also fest, dass dein Pferd häufiger Harn absetzen muss, dann stellt dieser Umstand kein Grund zur Besorgnis dar.
Schneide die Sellerie in kleine Stücke, um sie während des Trainings als Belohnung zu verwenden, oder gib die Sellerie einfach ins Futter.
2. Karotten
Karotten sind wohl der absolute Allrounder unter den Snacks für Pferden. Sie sind auch in großen Mengen gesund und lassen sich exzellent in kleine Stücke schneiden und als leckere Trainingssnacks verwenden.
Allerdings solltest du bei der Fütterung bedenken, dass Karotten abführend wirken können, was bei kolikanfälligen Pferden zu Problemen führen kann.
Hier solltest du nur sehr geringe Mengen verfüttern oder ganz auf diesen Snack verzichten. Dies gilt natürlich insbesondere für Pferde, die gerade erst eine Kolik hinter sich haben!
Aufgrund des hohen Zuckergehalts solltest du auch bei übergewichtigen Pferden nur kleine Mengen an Möhren verfüttern.
3. Petersilie
Dein Pferd leidet an chronischem Stress, was sich bereits negativ auf den Magen deines Tieres niederschlägt?
Dann könntest du ihm gelegentlich ein wenig Petersilie verfüttern. Petersilie ist für Pferde sehr gesund, da sie sowohl harn-, als auch blähungstreibend wirkt.
Zudem wirkt Petersilie entkrampfend und wehenfördernd. Hast du eine tragende Stute, so solltest du auf die Fütterung von Petersilie auf jeden Fall verzichten.
In allen anderen Fällen handelt es sich bei der Petersilie jedoch um einen Snack, der viele gesundheitliche Vorteile für deinen Vierbeiner mit sich bringt.
Wie kannst du Cranberries am besten füttern?
Am besten gibst du Cranberries in getrockneter Form oder als Schrot ins Futter deines Pferdes.
Schmecken deinem Vierbeiner die Cranberries so gut, dass es sie auch pur gerne frisst, so spricht natürlich nichts dagegen, die Früchte als Trainingshappen zu verwenden.
Achte jedoch darauf, dass du lieber zu wenig als zu viele Cranberries verfütterst, da sich eine Überdosis negativ auf die Verdauung deines Pferdes auswirken kann.
Doch keine Sorge, solltest du doch mal ein paar Früchte zu viel verfüttern, so fällt dein Pferd natürlich auch nicht gleich tot um und es ergeben sich auch keine langfristigen Folgen daraus.
FAQ – häufig gestellte Fragen
1. Mein Pferd mag keine Cranberries. Ist eine artgerechte Ernährung trotzdem möglich?
Ja, ein Pferd ist nicht auf die Fütterung von Cranberries angewiesen. Du kannst also gerne ausprobieren, ob dein Pferd die von dir angebotenen Cranberries frisst.
Ist dies nicht der Fall, dann entscheide dich einfach für einen anderen gesunden Snack, dein Pferd wird dadurch keinen Schaden erleiden.
2. Was passiert, wenn ich meinem Pferd zu viele Cranberries füttere?
Da Cranberries verhältnismäßig viel Säure enthalten, kann eine Überfütterung zu Durchfall und/oder einer Magenverstimmung führen.
In diesem Fall ist es ratsam, die nächsten Tage keine Cranberries zu verfüttern, bis sich die Verdauung wieder eingependelt hat.
Danach solltest du natürlich aufpassen, dass du maximal eine Handvoll Cranberries bzw. 1 EL Cranberryschrot pro 100 kg Pferdegewicht pro Tag verfütterst, um einen Rückfall zu vermeiden.
3. Was ist gesünder für Pferde? Cranberries oder Cranberryschrot?
Da Cranberries, wie bereits erwähnt, einen sehr intensiven, eigenen Geschmack besitzen, den viele Pferde nicht mögen, ist der Cranberryschrot eine gute Alternative zu Cranberries.
Es handelt sich hierbei um gemahlene Früchte, die leichter verdaulich sind und aufgrund der Tatsache, dass sich der Schrot gut unter das Futter mischen lässt, nicht ganz so intensiv schmeckt.
Hinsichtlich des Gesundheitsfaktors ergeben sich hier jedoch keine Unterschiede.